Leisehäcksler – Kaufberatung für Gartenhäcksler

Ist der Leisehäcksler der beste Gartenhäcksler ?

Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, da es immer auf das Schnittgut, den Verwendungszweck und das Budget ankommt. Aber schauen wir uns den Leisehäcksler doch mal näher an.

Wie zerkleinert der Leisehäcksler Äste und Zweige?

In der Regel wird bei einem Leisehäcksler die Walzen-Technik verwendet. Das Schnittgut wird mittels einer Walze zerkleinert: Die rotierende Walze zerquetscht die Äste und Zweige regelrecht. Dabei läuft die Walze mit einer Geschwindigkeit von nur 40-60 Umdrehungen pro Minute.

Ist der Walzenhäcksler deutlich leiser als andere Häcksler?

Durch die langsame Drehzahl der Walze ist der Häcksler im Betrieb deutlich leiser als z.B. ein Messerhäcksler. Denn bei einem Messerhäcksler benötigen die Messer eine Drehzahl von mehreren tausend Umdrehungen pro Minute um das Schnittgut zu häckseln. Aber auch bei den Leisehäckslern gibt es lautere und leisere Geräte, es lohnt sich also immer einen Blick in das Datenblatt zu werfen – dort sollte die Lautstärke zu finden sein. Die Angabe erfolgt in der Einheit Dezibel (abgekürzt mit „dB“).

Welche Gartenabfälle eignen sich zum Zerkleinern in einem Leisehäcksler?

 Der Walzenhäcksler eigent sich besonders gut für hartes Holz und unbelaubte Äste. Die langsam laufende Walze zerquetscht das Schnittgut und neigt bei weichen Pflanzenresten (Blätter, dünne Zweige) eher zum Verstopfen.

 Fassen wir die Eigenschaften von dem Leisehäcksler nochmal zusammen:

Wenn man einen Leisehäcksler vor sich hat, handelt es sich meist um einen Walzenhäcksler. Durch die langsam laufende Walze ist dieser Häcksler deutlich leiser als ein Häcksler mit Messer-Technik, der eine hohe Drezahl benötigt. Walzenhäcksler haben auch den Vorteil, dass diese das Schnittgut selbst einziehen, sobald die Walze zugepackt hat. Das mühesame „Nachstopfen“ wie bei einem Messerhäcksler entfällt dadurch – man spart Zeit, da man schon neues Schnittgut holen kann und nicht warten muss, bis der Häcksler alles verarbeitet hat.

Der Leisehäcksler zerquetscht das Schnittgut zwischen seiner Walze und einer Gegenplatte. Bei vielen Modellen kann man den Abstand zwischen Walze und Gegenplatte von außen mit Hilfe einer Stellschraube verstellen, so kann man den Gartenhäcksler ideal auf das Schnittgut (dünnere oder dickere Äste) einstellen und noch Einfluß auf das Häckselgut nehmen. Durch das Zerquestschen bietet das Häckselgut eine größere Angriffsfläche für die Mikroorganismen, die für das Verrotten zuständig sind. Damit eigent sich das Häckselgut von einem Leisehäcksler ideal zum kompositeren.

Mit dem Walzenhäcksler lässt sich besonders gut hartes Schnittgut zerkleinern – also Äste und unbelaubte Zweige. Bei weichem Grünabfall wie Laub und frische Zweige kann es passieren das der Leisehäcksler verstopft. Die meisten Häcksler bieten aus diesem Grund auch einen Rückwärtslauf der Walze an, so dass die Verstopfung in der Regel schnell behoben werden kann. Bei besonders hartnäckigen Verstopfungen kann es aber passieren, dass man diese nur direkt an der Walze beseitigen kann. Einige Häcksler muss man dann aufwändig zerlegen, durchdachte Modelle bieten aber einen schnell demontierbaren (klappbaren) Einfülltrichter – so das es auch keine große Sache mehr ist.

Das Tempo von einem Häcksler mit Walzen-Technik ist von Haus aus langsamer als von einem Messerhäcksler, diesen Nachteil kann man aber zu einem großen Teil dadurch ausgleichen, dass der Häcksler das Schnittgut selbst und kontinuierlich einzieht und sich eventuelle Verstopfungen schnell mit dem Rücklauf der Walze beheben lassen.

Das Gewicht von einem Leisehäcksler ist in der Regel auch höher als bei einem Gartenhäcksler mit Messertechnik – bedingt durch die Bauweise. Daher sollte man darauf achten das der Häcksler über große Räder verfügt, damit ein einfacher Transport im Garten gewährleistet ist.

Vorteile und Nachteile von einem Leisehäcksler gegenüber dem Messerhäcksler:

Vorteile vom Walzenhäcksler:

  • leiser als ein Messerhäcksler
  • selbständiger Einzug von dem Schnittgut
  • Häckselgut geeigent für den Kompost
  • geeignet für Äste und unbelaubte Zweige

Nachteile vom Walzenhäcksler:

  • teurer als ein Messerhäcksler
  • hohes Gewicht
  • weiches Schnittgut kann zu Verstopfungen führen
  • langsamer als ein Messerhäcksler

Fazit und Kaufberatung für die Leisehäcksler

Wer einen leisen Häcksler besitzen will, wird um einen Walzenhäcksler nicht herumkommen. Die Walzen-Technik ist deutlich leiser als die Messer-Technik. Man muss aber berücksichtigen, dass die Leisehäcksler etwas teurer und schwerer sind als die Messerhäcksler. Falls man ein günstiges Angebot findet, kann man aber bedenkenlos zuschlagen, hier finden Sie einige Modelle im Vergleich. Man muss nur schauen, ob der Leisehäcksler zu seinen Gartenabfällen passt – er eignet sich besonders gut für Äste und unbelaubte Zweige – mit weichen Grünabfällen kann es zu störenden Verstopfungen führen.